
Es klingt wie eine Geschichte aus einem Film. Ist aber tatsächlich so iert. In Indien hat eine Gruppe Krimineller auf beeindruckende Art und Weise ein paar russische Sportwetten-Fans genarrt. Die Inder stellten, eher schlecht als recht, eine eigene Fake-Cricket-Liga auf die Beine. Gestreamt wurde das ganze online bei YouTube, wo die begeisterten Fans aus Russland offenbar keine Ahnung hatten, was vor ihren Augen iert. 1v1729
Zugute gekommen sein dürfte der Betrügerbande, dass Cricket in Russland alles andere als populär ist. Wohl auch deshalb gelang es, die Zuschauer davon zu überzeugen, dass dort wirklich professionelle Spieler auf dem Feld zu sehen sind. In Wirklichkeit handelte es sich dabei jedoch um eine Gruppe aus Arbeitslosen und Bauern aus der Nachbarschaft.
Rund um den Sport sind in den letzten Jahren immer wieder überraschende Betrugsskandale an die Öffentlichkeit geraten. So beeindruckend und gleichzeitig unglaublich wie der aktuelle Fall, sind jedoch nur die wenigsten Betrugsfälle gewesen. Nach Angaben der indischen Polizei wurden vier Männer verhaftet, die im Verdacht stehen, eine ganze Fake-Cricket-Liga auf die Beine gestellt zu haben. Einzig mit dem Ziel, Sportwetten-Fans über den Tisch zu ziehen.
Die Bande baute dabei auf die Unterstützung von Arbeitslosen und Bauern, die in der Region lebten. Diese wurden kurzerhand in die Trikots verschiedener Cricket-Teams gesteckt und traten auf einem gerodeten Feld gegeneinander an. Gestreamt wurde das Laien-Theater anschließend auf YouTube – allerdings wenig professionell. So veränderte sich der Kamerawinkel während der Übertragungen kein einziges Mal. Das wäre auch schlecht gewesen, denn dann hätten die russischen Fans bemerkt, dass sich gar kein prall gefülltes Stadion im Hintergrund befindet. Die entsprechenden Geräusche allerdings luden die Betrüger aus dem Internet herunter und simulierten so gefüllte Zuschauerränge. Auch ein Spielstand wurde eingeblendet, um das Ganze noch offizieller wirken zu lassen. Hier könnt ihr eine der gestreamten Partien ansehen:
Wie es von den Medien heißt, sollen die „Schiedsrichter“ während des Spiels Anweisungen über Walkie-Talkies erhalten haben, um das Spiel so gegen die Wett-Fans zu beeinflussen. Obendrein wurde einer der Organisatoren auch noch als Kommentator eingesetzt und imitierte einen in Indien bekannten Cricket-Kommentator.
Festgenommen wurden im Zusammenhang mit dem Betrug mittlerweile vier Männer. Einer der Hintermänner soll in Russland beheimatet sein, einer der Männer zudem früher in einer Kneipe in Russland gearbeitet haben. Aufgeflogen ist der Betrug wiederum durch einen anonymen Hinweis. Bitter für Kriminellen: Wirklich gelohnt hat sich der ganze Aufwand nicht. In einer ersten Rate konnten demnach nur rund 4.000 Euro von den „Zockern“ erbeutet werden. Gezahlt werden musste davon auch der Lohn für die Spieler. Dieser war mit wohl fünf Euro pro Partie aber sehr überschaubar.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.