
Seit fast einem Jahr ist der neue Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland gültig. Dieser hat zwar bereits große Auswirkungen auf die Branche gehabt, jedoch längst nicht so nachhaltig wie zu diesem Zeitpunkt eigentlich erwartet. Schonungslos aufgedeckt wurden die Schwachstellen der deutschen Glücksspielregulierung jüngst beim sogenannten Glücksspielsymposium an der Universität Hohenheim. b6h6r
Auch in diesem Jahr waren beim jährlichen Symposium wieder zahlreiche Experten dabei, die in Redebeiträgen ihre Meinungen mitteilen konnten. Und der überwiegende Teil der Experten zieht derzeit für die Glücksspielregulierung keinesfalls ein positives Zwischenfazit.
Sie ist und bleibt eine große, große Baustelle. Die Glücksspielregulierung in Deutschland. Obwohl der Glücksspielstaatsvertrag im Jahr 2021 neu verabschiedet wurde, stehen über der Branche zahlreiche Fragezeichen. Wie viele genau, konnte das Glücksspielsymposium der Universität Hohenheim in den vergangenen Tagen verdeutlichen. Unter der Überschrift „Glücksspielaufsicht“ äußerten sich zahlreiche Experten zur aktuellen Lage und zeigten vor allem, dass an vielerlei Stellen noch richtig viel zu tun ist.
So erklärte Roland Bentner als Co-Vorstand der neuen Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder, dass es schon gut wäre, wenn in Deutschland „ein legaler Markt“ vorhanden wäre. Bislang wurden aber zum Beispiel noch keine Lizenzen an Spielanbieter für das virtuelle Automatenspiel vergeben. Der Ball liegt in diesem Fall bei den Ländern, die sich bislang Wettanbieter. Dem Regierungspräsidium sei eine echte „Welle der Ablehnung“ bezogen auf das zulässige Wettprogramm entgegengeschlagen. Nun befasst man sich in Darmstadt mit diesem erneut. Ebenfalls ein Problem: Unzählige Sportwetten-Anbieter klagen auf irgendeinem Wege gegen die behördlichen Entscheidungen. Mehr als 100 solcher Verfahren sollen bei den Gerichten anhängig sein.
Bei den Online Casinos gestaltet sich die rechtliche Lage noch ein wenig zurückhaltender. Auch hier rechnen die Experten der Branche jedoch mit deutlichen Veränderungen in den kommenden Monaten und Jahren. Nahezu einhellig kritisierten die Experten zudem die Kommunikation zwischen den Behörden und den Unternehmen der Branche. Diese ist also ganz offensichtlich nicht ausgereift. Sollen schnelle Fortschritte erzielt werden, wird es also auch an dieser Stelle einige Verbesserungen benötigen.
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