
Zehn Spieltage sind in der 2. Bundesliga absolviert und in der Tabelle lassen sich so manche Tendenzen unschwer erkennen, die freilich längst nicht für jeden Verein erfreulich sind. So etwa hätte der FC Schalke 04 sicher nicht erwartet, nach einem knappen Drittel der Saison auf Relegationsplatz 16 zu stehen und auch der VfL Osnabrück und Eintracht Braunschweig, die noch hinter den Königsblauen rangieren, sind sicherlich nicht zufrieden. 1p1p6n
Auf der anderen Seite spielen Klubs wie der FC St. Pauli, Holstein Kiel, Hannover 96 oder auch die SV Elversberg bisher eine richtig gute Saison. Das Portal „transfermarkt.de“ hat nun wie in regelmäßigen Abständen üblich basierend auf dem bisherigen Saisonverlauf, den gezeigten Leistungen, aber auch dem Potential der einzelnen Profis die Marktwerte aller Zweitliga-Spieler aktualisiert. Grund genug für uns, anhand der neuen Werte auf die wertvollsten Profis im Unterhaus zu blicken und auch auf deren Perspektiven einzugehen.
Zehn Einsätze in der 2. Bundesliga waren ausreichend, damit sich Assan Ouédraogo auf die Wunschliste einer Vielzahl an namhaften Vereinen spielte, darunter aus der Bundesliga der FC Bayern München, RB Leipzig und Bayer Leverkusen sowie aus anderen Top-Ligen unter anderem Manchester United, der FC Liverpool, Betis Sevilla und der AC Mailand.
Mit 17 Jahren steht Ouédraogo am Anfang einer vielversprechenden Karriere, die wohl trotz eines bis 2027 laufenden Vertrages schon im nächsten Sommer weg führen wird aus Gelsenkirchen. Eine gestaffelte Ausstiegsklausel bringt Schalke zwar im Gegenzug mindestens sieben und maximal 20 Millionen Euro ein, doch lieber hätten die Königsblauen den technisch hochveranlagten und äußerst spielintelligenten Mittelfeldmann noch länger in ihren Reihen. Dieser Wunsch wird aber vermutlich nicht in Erfüllung gehen.
Obwohl die Möglichkeit Bestand, den Hamburger SV nach dem erneuten Nicht-Aufstieg per Ausstiegsklausel zu verlassen, entschied sich Ludovit Reis im vergangenen Sommer dafür, mit den Hanseaten nochmals einen Anlauf zu starten. Der 23 Jahre alte Niederländer, der 2021 vom FC Barcelona gekommen ist, legte mit dem HSV einen guten Start hin und steuerte als einer von zwei Achter ein Tor und zwei Vorlagen in acht Einsätzen dazu bei, dass die Mannschaft von Trainer Tim Walter auf Kurs liegt.
Allerdings erlitt Reis am vergangenen Wochenende beim 2:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth abermals eine Verletzung an der rechten Schulter, die sich der dynamische Mittelfeldmann bereits in der Sommervorbereitung ausgekugelt hatte. Möglich, dass für Reis das Fußballjahr 2023 damit schon beendet ist und der Marktwert erst einmal nicht weiter steigen wird.
Zwei Jahre, nachdem Norwich City stolze elf Millionen Euro Ablöse an PAOK Saloniki überwiesen hat, um sich die Dienste von Christos Tzolis zu sichern, ist der 13-fache griechische Nationalspieler im August bei Fortuna Düsseldorf gelandet. Nicht grundlos, sondern weil Tzolis sowohl in Norwich als auch vergangene Saison als Leihspieler bei Twente Enschede sein Potential allenfalls sporadisch auf den Platz brachte.
In Düsseldorf hat der 21-Jährige dafür losgelegt wie die Feuerwehr und inklusive DFB-Pokal in seinen ersten sechs Pflichtspielen sechs Tore erzielt. Zuletzt allerdings haben sich die Gegner deutlich besser auf den offensiven Flügelspieler eingestellt und Tzolis war nicht mehr ganz so überzeugend unterwegs – immerhin aber dürften damit die Chancen der Fortuna steigen, den aktuell nur ausgeliehenen Tzolis fest zu verpflichten, wobei die festgeschriebene Ablöse von fünf Millionen Euro für die Rheinländer eher nicht zu stemmen sein wird.
Alle drei Top-Klubs aus Istanbul – Galatasaray, Fenerbahce und Besiktas – sowie der FC Bayern München waren schon im Sommer stark daran interessiert, Can Uzun für sich zu gewinnen. Der in Regensburg geborene Deutsch-Türke allerdings entschied sich nicht zuletzt wegen der besseren Chancen auf regelmäßige Spielzeit für einen Verbleib beim 1. FC Nürnberg.
Mit sieben Toren und zwei Vorlagen in den ersten sieben Pflichtspielen avancierte der 17-Jährige, der nur mit drei Zweitliga-Einsätzen Erfahrung in die Saison gestartet ist, direkt zum Shooting-Star und zog damit nochmals mehr Interesse auf sich. Eintracht Frankfurt etwa soll die Entwicklung des türkischen Junioren-Nationalspielers genau verfolgen, wobei Uzun naturgemäß nicht frei ist von Leistungsschwankungen und derzeit seit vier Partien auf eine Torbeteiligung wartet.
Ein Blick auf die 2. Bundesliga Statistiken genügt, um Tom Rothe als herausragenden Akteur auszumachen. Denn zwei Tore und vier Vorlagen an den ersten zehn Spieltagen sind eine absolut bemerkenswerte Ausbeute für einen linken Außenverteidiger. Kein Wunder, dass man bei Borussia Dortmund fest mit dem nur an Holstein Kiel verliehenen Eigengewächs plant, mutmaßlich schon zur Saison 2024/25 als Konkurrent für Ramy Bensebaini.
Bis dahin soll und will Rothe, der am 29. Oktober erst 19 Jahre alt wird, aber im Trikot der Störche in der Regel als Schienenspieler vor einer Dreierkette aufgeboten weiter für Furore sorgen – und vielleicht sogar seinen Teil dazu beitragen, dass die nicht unbedingt in der Spitzengruppe zu erwartende Kieler Mannschaft ein ernsthaftes Wörtchen im Aufstiegsrennen mitredet.
In seinen 26 Einsätzen in der vergangenen Saison hinterließ Michal Karbownik schon bei Fortuna Düsseldorf bleibenden Eindruck, doch konnten die Rheinländer eine feste Verpflichtung des Leihspielers von Brighton & Hove Albion nicht stemmen. Hertha BSC legte dann rund 2,5 Millionen Euro auf den Tisch, um sich die Dienste des polnischen Nationalspielers zu sichern, der Brighton 2020 noch knapp vier Millionen Euro wert war, in England aber nicht wirklich Fuß fassen konnte.
In Berlin ist der grundsätzlich flexibel einsetzbare Karbownik als Linksverteidiger gesetzt, konnte bisher aber gerade in der Offensive noch nicht die Akzente setzen wie in Düsseldorf. Der 22-Jährige besitzt aber so viel spielerische Qualität, dass auf absehbare Zeit die ersten Tore und vor allem Vorlagen automatisch kommen sollten.
Weil der gelernte Innenverteidiger Moritz Heyer in der Analyse der vergangenen Saison als Rechtsverteidiger als Schwachpunkt ausgemacht wurde, schlug der Hamburger SV kurz vor dem Saisonstart zu, als sich die Möglichkeit bot, Ignace van der Brempt von Red Bull Salzburg auszuleihen. Der belgische U21-Nationalspieler war Anfang 2022 für fünf Millionen Euro vom FC Brügge in die Mozartstadt gewechselt, dort aber meist nur zweite Wahl.
In Hamburg soll van der Brempt nun Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln, was bis zum vergangenen Wochenende komplett aufgegangen ist. Fehlte der 21-Jährige zuvor keine Minute, musste van der Brempt aber gegen Greuther Fürth (2:0) früh mit einer Muskelverletzung vom Feld und fällt mehrere Wochen aus. Nach den von zwei Assists gekrönten Leistungen des schnellen Außenverteidigers sehnt man in Hamburg nun dessen schnelle Rückkehr aber herbei.
In der Liste der Torjäger der 2. Liga taucht László Bénes mit sechs Treffern schon auf dem dritten Platz auf und in der Scorer-Wertung stellt der slowakische Nationalspieler mit zusätzlichen fünf Vorlagen den Rest der Liga sogar komplett in den Schatten. Schon die sechs Tore und neun Assists in der vergangenen Saison, der ersten nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach zum Hamburger SV waren gute Werte, doch blieb der 26-Jährige dennoch viel zu häufig unter seinen Möglichkeiten und wurde für sein Phlegma kritisiert.
Ganz abgelegt hat Bénes die Leistungsschwankungen nach wie vor nicht, doch schlägt das Pendel in dieser Spielzeit bisher deutlich öfter nach oben aus. Weil nun Ludovit Reis, etatmäßiger Partner auf der Acht, verletzungsbedingt wohl länger ausfällt, ist Bénes in den nächsten Wochen noch mehr gefordert, das HSV-Schiff auf Aufstiegskurs zu halten.
Gleich fünf Akteure teilen sich den neunten Platz, von denen Dennis Hadzikadunic mit 25 Jahren der älteste ist. Der bosnische Nationalspieler ist vom FK Rostov an den Hamburger SV nur ausgeliehen. Eine feste Verpflichtung des Innenverteidigers würde teuer und wäre wohl auch nur im Falle des Bundesliga-Aufstiegs möglich.
Gar keine Chance auf eine feste Verpflichtung hat die SV Elversberg bei Paul Wanner, der auf Leihbasis vom FC Bayern München zum Zweitliga-Neuling gekommen ist und dort Spielpraxis sammeln soll, was mit fünf Einsätzen sowie je einem Tor und einer Vorlage durchaus schon gelungen ist.
Nicolo Tresoldi, auch erst 19 Jahre alt, hat bereits in der vergangenen Saison im Training und in Testspielen von Hannover 96 überzeugt, in der 2. Liga aber noch keine richtigen Duftmarken setzen können. Das änderte sich mit Beginn der laufenden Spielzeit, verbuchte der Deutch-Italiener doch an den ersten fünf Spieltagen zwei Tore und drei Vorlagen. Als Lohn für diese Leistung durfte Tresoldi erstmals zur deutschen U21, kehrte aber von dort mit einem Infekt zurück und kam erst am vergangenen Wochenende zu einem kurzen Comeback.
Shinta Appelkamp und Ísak Bergmann Jóhannesson, mit 22 und 20 Jahren auch noch am Beginn ihrer Karriere, haben derweil Anteil an der guten Rolle, die Fortuna Düsseldorf spielt. Beide sind maßgeblicher Bestandteil des vielleicht spielstärksten Mittelfeldes der 2. Bundesliga. Auf Appelkamp kann die Fortuna dabei dank eines bis 2026 laufenden Vertrages langfristig bauen. Für den vom FC Kopenhagen nur ausgeliehenen Jóhannesson würden derweil rund zwei Millionen Euro Ablöse fällig – die aber vermutlich gut investiertes Geld wären.
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