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Seinen Einstand als Trainer des FC Schalke 04 hat sich Karel Geraerts sicherlich ganz anders vorgestellt als beim Karlsruher SC mit einer über weite Strecken erschreckend schwachen Leistung mit 0:3 zu verlieren. Bereits nach seinen ersten 45 Pflichtspielminuten als Trainer der Königsblauen musste der 41 Jahre alte Belgier nach eigenem Bekunden in der Pause laut werden und fand nach der Partie auch klare Worte.
„Harte Arbeit“ fordert Geraerts nun in den kommenden Tagen und Wochen von seiner Mannschaft, die eigentlich als Top-Favorit auf den Aufstieg angetreten ist, nach zehn Runden aber mit mageren sieben Punkten auf einem völlig enttäuschenden 16. Platz steht. Von dort aus sind es bereits fünf Punkte bis zum rettenden Ufer und wenngleich noch genügend Spiele vorhanden sind, um das Blatt zu wenden, muss man sich aktuell große Sorgen um einen der populärsten deutschen Traditionsvereine machen. Auch deshalb, weil gegen Hannover 96 und beim 1. FC Nürnberg zwei schwierige Aufgaben anstehen, zwischen denen auch noch das Zweitrunden-Spiel im DFB-Pokal beim FC St. Pauli zu absolvieren ist.
Ausgeschlossen ist zwar natürlich nichts, doch bei zwölf Punkten Distanz zu Platz drei verbietet sich im Moment eigentlich jeder Gedanke an eine erfolgreiche Aufholjagd, auf die zumindest der eine oder andere Fan nach dem Trainerwechsel gehofft hatte.
Wetten auf die 2. Bundesliga Absteiger sind in Deutschland zwar nicht erlaubt, doch wie Schalke mittlerweile objektiv eingeschätzt wird, zeigen die Quoten von Bet-at-Home für Wetten auf den Meister der 2. Liga. Mit der Quote 46,0 liegt S04 dabei gleichauf mit dem 1. FC Nürnberg nur noch auf dem zwölften Platz. Lediglich Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig sowie die drei Aufsteiger SV Elversberg, VfL Osnabrück und SV Wehen Wiesbaden weisen noch höhere Quoten auf.
Aber natürlich können sich im schnelllebigen Fußball-Geschäft die Dinge auch innerhalb kurzer Zeit wieder verändern. Ein Sieg gegen Hannover könnte einer individuell fraglos gut besetzten Mannschaft den Rückenwind verleihen, um das Feld von hinten aufzurollen. Mit dem Auftritt in Karlsruhe im Kopf sollte man in ein solches Szenario aber erst einmal nicht allzu viele Hoffnungen setzen.
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