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Spiele wie CS:GO oder Fifa sind extrem beliebt und für viele Menschen nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Kaum zu Hause, die Schule oder die Arbeit hinter sich gelassen, entflüchten viele Menschen der Realität, um sich hinter dem PC oder der Konsole zu verschanzen. Daran ist noch lange nichts Verwerfliches, allerdings sind diese Spiele längst nicht mehr nur reine Unterhaltungsspiele, sondern drohen immer mehr in die Glücksspiel-Richtung zu entgleiten. Grund dafür sind die sogenannten Lootboxen, die für echtes Geld erworben werden können. In diesen Lootboxen befinden sich dann Gegenstände wie besonders wertvolle Ausrüstung oder Waffen oder aber bestimmte Fußball-Spieler, die das Gameplay erleichtern und voranbringen.
Schon lange stehen die Lootboxen in der Kritik, denn vor dem Kauf weiß man nicht, was man für sein Geld erhält. Daher werden die Beutekisten oft bereits als Glücksspiel eingestuft, auch wenn es noch keine offizielle Regelung diesbezüglich gibt.
Die Australier sind nun die ersten, die den Lootboxen einen Riegel vorschieben wollen und so zumindest Minderjährige vom vermeintlichen Glücksspiel fernzuhalten. Ab September 2024 tritt eine neue Gesetzesreform in Kraft, die Spielen mit integrierten simulierten Glücksspielen eine Altersbeschränkung auferlegt. Spiele mit Social Casino Games werden ab dem nächsten Jahr in die Kategorie R18+ eingestuft, dürfen also nur noch an volljährige Kunden verkauft werden, während Spiele, die In-Game-Käufe wie beispielsweise Lootboxen anbieten, in die Kategorie M fallen. Das bedeutet nichts anderes, als dass CS:GO und Co. ab sofort nur noch an Spieler ab 15 Jahren verkauft werden dürfen. Alte Spiele bleiben von der Gesetzesänderung verschont, nur neue Spiele, die ab September 2024 auf den Markt kommen, sind von der Neuregelung betroffen.
Wie die Alterskontrollen genau aussehen werden, ist unklar. Während bei einem Kauf in einem Geschäft der Ausweis vorgezeigt werden könnte, gestaltet sich die Alterskontrolle online wesentlich schwieriger.
Ob uns in Deutschland eine ähnliche Reform blüht, bleibt abzuwarten. Noch wurden die Lootboxen hierzulande nicht offiziell als Glücksspiel eingestuft, allerdings wurde schon viel über dieses Problem berichtet und Forderungen wurden laut, dass Lootboxen nicht mehr länger als reine In-Game-Käufe offeriert werden sollten, sondern ganz klar als eine Form des Glücksspiels deklariert werden müssen, da einfach nicht klar ist, was man für sein Geld erhält.
In Österreich wurde bereits einer Klage stattgegeben, in der ein 17-jähriger sein Geld von Sony zurückforderte, nachdem er nicht die erhofften Fußballer aus seinen Lootboxen erhielt. In Kanada wurde eine ähnliche Klage hingegen abgeschmettert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die einzelnen Länder entscheiden werden, denn klar ist, dass diese Sache nicht lange ungeklärt bleiben wird.
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